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MonGay findet statt
jeden 2. Montag im Monat im Apollokino Hannover - Studio für Filmkunst Apollokino Hannover
Limmerstraße 50
direkt an der Haltestelle Leinaustraße, üstra Linie 10
Fahrplanauskunft

DAS APOLLOKINO



www.apollokino.de

Größe: 201 Plätze

Tontechnik:
Dolby Stereo SR

Projektionstechnik:
35mm, 16mm, Videogroßbild


Filmreihen:

MonGay
AN jedem 2. Montag eines Monats zeigt das Apollokino Filme für Schwule
www.mongay.de

WoMonGay
AN jedem 3. Montag im Monat zeigt das Apollokino Filme für Lesben
www.womongay.de

DESIMOS SPEZIAL CLUB
Live-Comedy im Apollokino:
www.lindener-spezial-club.de




Die Geschichte des Apollokino in Hannover Linden

Das APOLLO ist eines der ältesten Kinos Deutschlands. Es entstand 1908 aus dem ehemaligen Tanzsaal Sander. Damals waren regelmäßig Filme mit Diven wie Asta Nielsen, Thea von Harbou oder Stars wie Paul Wegener, Werner Kraus und Harry Piel zu sehen. Pianisten klimperten zur Begleitung. Mit Beginn der 30er Jahre konnten auch im Apollo Tonfilme vorgeführt werden. Willi Birgel "ritt für Deutschland", bis im November 1944 ein Bombentreffer auf das Nachbarhaus den Spielbetrieb unmöglich machte. Schon zwei Monate nach Kriegsende, am 24. Juli 1945 eröffnete das APOLLO wieder mit Wolfgang Staudtes "Akrobat schö-ö-ön" mit Charlie Rivel. In den 50er Jahren war das APOLLO auf amerikanische Filme mit Stars wie John Wayne, Richard Widmark oder Gregory Peck spezalisiert, die Lindener SCHAUBURG, nur wenige hundert Meter vom APOLLO entfernt, füllte Ihre 1200 Plätze mit deutschen Nachkriegsproduktionen. Anfang der 70er Jahre schien das Kinosterben auch vor dem APOLLO nicht halt zumachen.

1973, als sich das traditionsreiche Kino mit "Schulmädchen-Reports" über die Runden schleppte, erschien ein filmbegeisterter Student namens Achim Flebbe (Mitglied des hochschulinternen Filmclubs) an der Apollo-Kasse und fragte den damaligen Besitzer Henk ter Horst, ob er nicht einmal Filmvorschläge machen dürfte. Der nette ältere Herr ließ den Studenten gewähren und die Idee, fortan anspruchsvolle Unterhaltung für vorwiegend studentisches Publikum zu bieten, bescherte dem APOLLO von heute auf morgen wieder ausverkaufte Vorstellungen. Eines der ersten Programmkinos Deutschlands war entstanden. Aus dem damaligen Studenten ist heute der geschäftsführende Gesellschafter und Erfinder der CINEMAXX-AG geworden.

Am 05. Mai 1981 brannte das Hinterhofkino aus. Ein Gast der Spätvorstellung hatte offensichtlich eine Zigarettenkippe fallen lassen. Schnell entschied Henk ter Horst das Kino wieder aufzubauen. Bei der Renovierung wurde auch der bisher verdeckte Stuck an der Decke wieder freigelegt. Mit dem beziehungsreichen Titel "Viel Rauch um nichts" wurde am 01. August 1981 wieder eröffnet.

Das APOLLO unter der Leitung von Jutta ter Horst (in der 3. Generation) ist heute eines der letzten Stadtteilkinos in Deutschland mit einer einmaligen Programmstruktur. Noch immer kann man seinen Kinobesuch langfristig planen, da jede Vorstellung einen Monat im voraus festgelegt wird. Gespielt wird ein unvergleichbarer Mix aus aktuellen und klassischen, anspruchsvollen Filmen mit geringen Eintrittspreisen zwischen 3,- und 5,50 €. So sicher die Wiederkehr von Weihnachten ist, so sicher ist auch die Aufführung von "Harold & Maude" in den letzten Tagen des endenden Jahres. Wenn man einen Film in der Erstauswertung in der Innenstadt verpaßt hat, oder keine Lust auf Multiplexkinos hat, hat man meistens Glück, denn in einem der folgenden Monate zeigt das nostalgische APOLLO ihn wahrscheinlich nocheinmal. Ergänzt wird das Angebot durch Filmnächte, Filmpremieren hannoverscher Fachhochschüler, Privat-, Sonder- und Schulvorstellungen, Lesungen und Regisseurbesuche.

Die eingeschworenen APOLLO-Fans schwören heute auf das unvergleichliche Ambiente des einzigen richtigen Kiezkinos in Hannover und sein "HäagenDazs-Eis".